Zum zweiten Mal trafen sich junge Erwachsene des Bundesverbandes Angeborene Gefäßfehlbildungen e.V. zu einem Erfahrungsaustauschwochenende. Ziel der Reise war in diesem Jahr Amsterdam in den Niederlanden, denn erstmals sollte es auch zu einem Treffen mit jungen Erwachsenen unserer holländischen Partnerorganisation HEVAS kommen.
Die ersten TeilnehmerInnen trafen am 03. November bereits nachmittags im Hotel in Amsterdam ein und konnten bereits einen ersten kleinen Stadtbummel unternehmen. Abends lernten sich endlich alle aus der deutschen Gruppe kennen und tauschten sich dann bei Pizza und Pasta über ihre Erkrankung aus.
Am nächsten Morgen ging es nach einem ausgiebigen Frühstück los zum van-Gogh-Museum. Dort war der Treffpunkt mit den jungen Erwachsenen von HEVAS. Unsere Gruppe wurde um ungefähr vier Personen erweitert.
Sascha von HEVAS hatte für uns ein Tagesprogramm vorbereitet. Los ging es mit einer Vorstellungsrunde und einer interaktiven Museumsführung. Wir haben dort viel darüber gelernt, warum van Gogh zu seiner Zeit so revolutionär war und was seine Kunst bis heute beliebt macht. Beim gemeinsamen Mittagessen hatten wir anschließend viel Zeit, unsere neuen holländischen und belgischen Bekannten näher kennenzulernen. Am Nachmittag wurden wir ein wenig durch die historische Altstadt Amsterdams geführt und nahmen dann gemeinsam an einer Grachtenfahrt teil. So konnten wir viele interessante Gebäude sehen, ohne dabei zu weit laufen zu müssen (das können die meisten von uns ja nicht so gut).
Nach der Grachtenfahrt hatten wir in einem Café nochmals Zeit zum Austausch, bevor unser gemeinsamer Ausflug mit den jungen Erwachsenen von HEVAS leider schon zu Ende ging. Im Laufe des Tages haben wir neue Freunde gefunden, und wir freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen beim Patiententreffen 2018, zu dem auch Mitglieder von HEVAS eingeladen sind. Ein ganz großes Dankeschön noch einmal an HEVAS und Sascha für die Einladung und die Organisation.
Ein langer Ausflugstag macht bekanntlich hungrig, und so kehrten wir zum Abendessen in ein Restaurant ein, das ausschließlich typisch holländische Ofenkartoffeln serviert. Einstimmig wurde das zum besten Essen des Wochenendes gekürt. Gut gestärkt brachen wir dann zu unserem letzten Ziel auf: einem Escape Room. Dort sollten wir binnen einer Stunde durch das Lösen von Rätseln aus einem verschlossenen Raum ausbrechen. Zu Fuß sind wir ja nicht die besten, dafür haben wir es im Kopf und können gut im Team arbeiten, deshalb haben wir es auch fast pünktlich hinaus geschafft und nebenbei den Tagesrekord aufgestellt.
Am Sonntag wagten einige besonders mutige TeilnehmerInnen sich noch auf ein Hochhaus am Hafen von Amsterdam, um dort bei Wind und Regen über dem Abgrund zu schaukeln und die phantastische Aussicht über die Stadt zu genießen.
Mittags mussten wir uns dann leider wieder voneinander verabschieden. Es war wunderbar, aber leider viel zu kurz. Wir haben wieder unglaublich viel voneinander und diesmal auch von den Mitgliedern von HEVAS über unsere Erkrankung, neue Therapien und Alltagstipps gelernt und freuen uns schon auf das Wiedersehen.
Text: Elisabeth Huhn
Foto: Monlaw
Dieser Artikel erschien zu erst in > "Das Magazin", Ausgabe 4, S. 18.
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