RoeFo 2002 Thema: Wissenschaftliche Vortragsveranstaltungen Wissenschaftliches Vortragsprogramm VO48
Gefäße: pAVK-Diagnostik
Herborn C, Goyen M, Kröger K, Lauenstein T, Debatin JF, Ruehm SG

Universitätsklinikum Essen, Zentralinstitut für Röntgendiagnostik, Essen

Ziele: Wertigkeit der Magnetresonanztomographie bei der Abklärung kongenitaler Angiodysplasien. Material: 14 Patienten mit der klinischen Diagnose einer angiodysplastischen Malformation der Extremitäten wurden auf einem 1.5 T Ganzkörperscanner (Magnetom Sonata, Siemens) mit dem folgenden Sequenzprotokoll untersucht: axiale T1-w, short tau inversion recovery (STIR), dynamische, KM-verstärkte (0.2 mmol/kg Gd-BOPTA, Multihance, BRACCO, Italien) 3D-Gradientenecho (4 Akquisitionen), sowie axiale T1-w-Sequenz nach Kontrastmittelgabe. Ausdehnung und Klassifikation der Angiodysplasie wurden bestimmt. Die Ergebnisse der MR-Untersuchung wurden mit vorliegenden, alternativen Untersuchungsverfahren (Duplex-Sonographie (n=14), Phlebographie (n=6) und DSA (n=5)) verglichen. Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte die klinisch bereits bekannte/vermutete Angiodysplasie nachgewiesen werden. Die MR-Untersuchung erlaubte die Charakterisierung der Angiodysplasie in venöse Malformation (n=11), arteriovenöses Angiom mit Mikroshunts (n=2), posttraumatische arteriovenöse Fistel (n=3). Insbesondere die STIR-Sequenz erwies sich als hilfreich zur Bestimmung von Größenausdehnung der jeweiligen Läsionen, welche basierend auf der 3D-MRA alleine oft unterschätzt wurde. Schlussfolgerungen: Die MRT liefert bei der Beurteilung von kongenitalen Angiodysplasien wichtige Informationen hinsichtlich der Ausdehnung und des Typs der Angiodysplasie. Im Vergleich zur Veno-/Angiogragraphie erlaubte die MRT eine akkuratere Darstellung der Beteiligung anatomischer Strukturen.

Korrespondierender Autor: Herborn C

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